IGA Hochstarttreffen Olten vom 13. Oktober 2024

Am Sonntag 6. Oktober endete die Flugsaison 2024 der Segelfluggruppe Olten offiziell, und am Sonntag darauf, am 13. Oktober war der Oltner Segelflugplatz ganz allein für unser Hochstartreffen reserviert.

Aus der Erfahrung der vorangegangenen Jahre waren wir optimistisch und hofften auf eine schöne Beteiligung der IGA Mitglieder. Und tatsächlich, unmittelbar nach dem Versand der Ausschreibung regnete es Anmeldungen – 18 waren es am Schluss. Die üblichen Verdächtigen meldeten sich praktisch vollzählig, aber auch einige Gäste, darunter zwei Kollegen aus der Region Frankfurt!

In der Woche vor dem grossen Tag brachte das Wetter den Organisator und Schreiber noch etwas ins Zittern. Regen – Wind – Regenpause – Regen – Wind und eine reichlich durchzogene Wetterprognose für den Sonntag. Und tatsächlich: Dauerregen am Samstag und Dauerregen in der Nacht auf den Sonntag.

Aber am Sonntagmorgen um ca. 07.00 Uhr liess der Regen nach und um 08.30 Uhr stand ich ohne Regenschutz im durchnässten Gras des Flugplatzes. Wenig später trafen auch Daniel Steffen und Hans Dürst ein und wir konnten das Clubhaus der Segelflieger für unsere Kollegen vorbereiten. Bald darauf konnten die ersten Kollegen die Kaffeemaschine und die bereitstehenden Gipfeli zu testen. Gegen 10 Uhr waren dann beinahe alle Angemeldeten vor Ort, und die wenigen Abwesenden wurden durch spontane Gäste ersetzt.

Auch Petrus nützte die Zeit, die wir für Begrüssung, Briefing und Pizzabestellung benötigten, und sorgte für richtig freundliches Wetter – zeitweise mit blauem Himmel und Sonne.

Also zur Hauptsache: Dem Modellsegelfliegen mit Hochstart. Die bewährte Elektrowinde und ein Gummiseil mit 100 m Hochstartleine sorgten dafür, dass alle ihre Modelle starten konnten, und der Westwind sorgte für richtig schöne Starthöhen. Wie schon in den letzten beiden Jahren überraschte uns die schöne und reichlich vorhandene Oktoberthermik. Laut Aussage des Varios von Pius tummelte sich seine gute alte Carrera ASW-17 zeitweise auf 500 m über dem Platz.

Damit wären wir beim Modellpark. Wie gewohnt, ein veritables Modellflugmuseum mit Vertretern aus mehr als 5 Jahrzehnten Modellfluggeschichte. Ich kann gar nicht alle aufzählen, daher nur eine kleine, willkürliche Auswahl: Beginner, Champion (Tauss), Condor (Robbe), FCW2, Grunau Baby, Jupiter V, K7, Kö C, LS-1, Mu 118, Pinguin und viele weitere, insgesamt weit über 30 Modelle. Nicht zu vergessen natürlich 4 Brillant V in unterschiedlichen Versionen und ein Modell, das letztes Jahr noch NoName hiess und jetzt mit «Flick» beschriftet war.

Im Lauf des Nachmittags frischte der Wind auf und drehte auf Nord. Dies bereitete einigen Modellen etwas Mühe und den Seilrückholern Arbeit und Kletterpartien. Andererseits ermöglichte er windresistenten Modellen und Piloten Hangflug an einer unscheinbaren Geländekante nördlich des Flugplatzes.

Gegen 16 Uhr begannen wir, unser Material wieder einzusammeln und zu verpacken. Ein letzter Kaffee oder ein Mineralwasser, ein kurzer Schwatz und es wurde Zeit für die Heimfahrt. Die Heimwege waren recht unterschiedlich: Meiner betrug gut einen Kilometer, der unserer Kollegen aus Deutschland runde 500 km. Aber alle kamen alle gut wieder zuhause an.

Fazit: Schön war es, gut besucht war es, viele Flüge und wenig Bruch – ich freue mich schon auf das IGA Hochstarttreffen 2025!