Hier wird Aktuelles aus eurem IGA-Leben veröffentlicht. Unsere Homepage lebt von euren Beiträgen, Fotos, Berichten, etc.
Macht ein paar Fotos und schreibt etwas dazu und sendet dies via E-Mail zu eurem Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / Webmaster (als Word- oder Pdf-Datei).
Eure Beiträge werden hier fortlaufend erscheinen – so können wir den Puls der IGA gemeinsam
spüren- und später dann in der Rubrik Berichte Events abgelegt.
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Neuigkeiten vom Archivar
Einiges ist inzwischen auf unserer neuen Webseite geschehen. Viele Modellbau-Beiträge aus der ehemaligen Seite der OGS sind inzwischen hier aufgeschaltet worden. Sie finden sich hauptsächlich in den Rubriken «Modellberichte» und «Zeitgeschichte». Stöbert doch in diesen Beiträgen, ist echt spannend. Weitere Beiträge werden nach und nach aufgeschaltet.
Auch unser Planarchiv ist mit interessanten Modellen erweitert worden. Es umfasst jetzt beinahe 1'700 Pläne.
Als interessante Neuzugänge möchte ich aufführen:
- RC-8, ein RC-1-Modell von Alfred Bickel aus den frühen 60er
- Stratus, ein kaum bekannter Freiflugsegler von Arnold Degen von 1952
- Cygnus, der bekannte Segler von Giezendanner, hier in der Version mit Holzrumpf
- und viele weitere
Juli 2024, der Archivar
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IGA Hangfliegen Zugerberg, 2024
27. Juli 2024, erster Wettkampftag an den XXXIII Olympischen Sommerspielen der Neuzeit. Es trafen sich ab ca. 9 Uhr an diesem Vormittag: Airfish, Amigo I, Amigo II, Arieta, B4, Elektropfiff, Hobie Hawk, Jupiter V, Kondor, Kö C, Leprechaun, Lidl, Primus, Quantum, Salto, Skylark I, Thermy, Windspiel Akrobat und noch ein paar weitere.
Nein, nicht in Paris, sondern auf dem Zugerberg, am Hangflugtreffen der IG Albatros. Es ging auch nicht um Siege, Ruhm, Preisgelder, Fernsehrechte, Doping, politische Hahnenkämpfe, Sponsoren- und Schwarzgelder, Mauscheleien aller Art etc., sondern ganz einfach um das Beisammensein unter Freunden. Damit ist klar, der wahre olympische Gedanke wurde bei der IGA auf dem Zugerberg gelebt, und nicht an der gleichzeitig eröffneten Monsterveranstaltung in Frankreich. Nicht siegen, dabei sein ist wichtig!
Das Wetter war sonnig, auch wenn sich eine heranschleichende Front durch Schleierwolken bemerkbar machte. Die Sicht war so-so (dunstig), der Wind eher schwach aus West bis Süd. Die Thermik wechselte zwischen schwach und sehr gut, was die Fliegerei immer etwas spannend machte. Insgesamt waren die Thermik- und Langsam Flieger unter den Modellen klar im Vorteil. Aber das passte ja gut zu unserem älteren bis antiken Fluggerät.
Auch immer wieder ein Thema auf dem Zugerberg: Es waren immer mal wieder Gleitschirme in der Luft, aber nicht übermässig viele. Mir fiel kein tiefer Überflug eines Gleitschirms über dem Modellstartplatz auf. Alles in allem – friedliche Koexistenz. Es geht ja.
Alles in allem verbrachten wir einen schönen und entspannten Tag auf dem Zugerberg. Jeder konnte Fliegen und keiner stürzte sein Modell ins Verderben. Auch der kurze Auftritt eines kleinen «Schäumchen» aus dem Regal eines deutschen Detailhändlers trübte die gute Stimmung nicht.
Zu guter Letzt: Auch das Zvieri im Restaurant Blasenberg nach getaner Fliegerei war völlig in Ordnung.
An unserer Veranstaltung nahmen insgesamt 8 Athleten (Piloten) teil, alles Mitglieder der IGA, sowie ein paar Zaungäste. Ein nettes Grüppchen, aber es hätte durchaus noch einige Teilnehmer mehr vertragen können.
Nur ein Teilnehmer fehlte uns sehr: Peter Widmer, unser Anfang Juli schwer verunfallter guter Freund und Event-Organisator. Wir alle hoffen, dass er nächstes Jahr oder irgendwann wieder an einem Fluganlass der IGA teilnehmen kann!
Bis dahin: Alles Gute an alle und auf Wiedersehen – ob an einem Anlass der IGA oder bei anderer Gelegenheit.
19.08.2024 / BJ
Fotos (im Bilderordner) von:
Robert Berg, Beat Jäggi, Walter Keller, Walter Wuhrmann
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IGA Frühjahrshöck und Generalversammlung, 17. März 2024
Firma Baumberger-Tech, Schöftland
Am 17. März 2024 trafen sich gut 20 IGA-Mitglieder zum traditionellen Frühjahrshöck mit Generalversammlung. Versammlungsort waren – ebenfalls schon beinahe traditionell – die Betriebsräume der Firma Baumberger-Tech in Schöftland. Danke an Dani Baumberger an dieser Stelle für die Gastfreundschaft und an Ruth und Raymond Feller für unsere reich bestückte und perfekt betreute Kaffeeecke!
Die Teilnehmer trudelten ab ca. 09.30 Uhr ein, ganz informell zu Kaffee, Gipfeli, Kuchen und zur Begutachtung der von ein paar Mitgliedern mitgebrachten Schätze.
Ab 10.30 Uhr wurde es «offiziell». Im Rahmen unserer – auch schon beinahe traditionellen – Vortragsreihe «wie machst Du das» präsentierte Walti Keller seine Erfahrungen beim Ziehen von Hauben für Modelle und die dazu verwendeten Einrichtungen. Die Präsentation umfasste die gesamte Fertigungstiefe im Haubenbau, vom Urmodell über den Vakuumkasten, den Rahmen zum Einspannen und Erhitzen des Haubenmaterials bis zum Zuschneiden und Montieren der hoffentlich gelungenen Hauben.
Einige Mitglieder mit eigenen Erfahrungen auf dem Gebiet präsentierten ihre Ergänzungen, Verfeinerungen und alternativen Vorschläge zum Thema. Hier gilt wie überall: Mehr Perfektion, aber auch mehr Aufwand geht immer.
Anschliessend präsentierte Daniel Steffen einen anderen Weg: Wie kommt man mit wenig technischen Mitteln, Kosten und Arbeitsaufwand zu einfachen, aber für kleinere Modelle brauchbaren Hauben aus Petflaschen. Das PET-Material ist grundsätzlich identisch mit dem zur «professionellen» Fertigung von Hauben verwendeten Vivak und das Prinzip ist denkbar einfach: Ein Urmodell bzw. einen Haubenklotz in die aufgeschnittene Petflasche stecken, die Flasche mit einem Heissluftföhn schrumpfen und fertig.
Bei beiden Verfahren, sowohl der «professionellen» Methode wie auch der einfachen Petflaschen-Technik zeigt sich deutlich: Es ist vieles machbar, es ist keine Raketenwissenschaft und der Aufwand muss nicht riesig sein. Aber Lehrgeld zahlen alle, die es versuchen. Spannend, lehrreich, inspirierend. Vielen Dank an alle, die zur Diskussion beitrugen!
Nächster Programmpunkt: Mittagessen, wieder einmal im Restaurant des Cinema 8 unmittelbar neben unserem Versammlungsort. Genau wie ante-Corona. Alles gut, alle wurden satt, was will man mehr.
Nach dem Essen folgte die zweite Präsentation: Unser neuer Webmaster Hans Wüthrich präsentierte den Stand der Arbeiten an der neuen Website der IG Albatros. Nach langer Schwangerschaft und ziemlich heftigen Geburtswehen ist die Webseite endlich geboren.
Die Gestaltung der Seite basiert in vielem auf unserem bisherigen Internetauftritt. Es wird niemand erschrecken und unsere NutzerInnen werden sich schnell zurechtfinden. Aber die Seite bietet Raum und «Gefässe» für viele neue Inhalte und das Wichtigste – wir sind wieder auf einem technischen Stand, der für die nächste Ewigkeit (das heisst in der IT ein paar wenige Jahre…) halten wird.
Die neue Seite ist mittlerweile unter http://www.igalbatros.ch zu erreichen. Sie ist nicht «fertig», aber viele Inhalte sind bereits aufgeschaltet. Besucht die Seite, stöbert herum, freut euch an neuen Inhalten und meldet Fragen, Hinweise und Probleme dem
Vielen herzlich Dank an Hans Wüthrich für die viele Arbeit und das Herzblut hinter dem Projekt!
Nach dem Vergnügen folgt die Arbeit, das heisst die GV.
Ich will das Protokoll an dieser Stelle nicht vorwegnehmen. Daher nur so viel: Wir haben mit Raymond Feller, Hans Wüthrich und Röbi Berg wieder einen Aktuar, einen Webmaster und einen Archivar für beide Archive «Modelle» und «personentragende Segelflugzeuge». Alle drei haben ihre Arbeit längst aufgenommen und ihre Kompetenz bewiesen. Danke, danke!
Daneben: Die GV verlief friedlich, die IG Albatros lebt, wir sehen uns übers Jahr an unseren Anlässen wieder.
Die nächste Chance dazu ist das Hangfliegen in Trogen am 28. April. Bis bald!
Beat Jäggi
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IGA Hochstarttreffen Olten, 15. Oktober 2023
Propellerfreies Segelfliegen
Wetterprognosen
Die Wetterprognose für das Wochenende vom 14. / 15. Oktober 2023 war eine Woche vor dem Termin eindeutig. Die lange Schönwetterperiode mit sommerlichen Temperaturen geht zu Ende und das Wetter kippt definitiv auf Herbst, mit Temperatursturz, Wind und Regen.
Doch Petrus hatte ein Einsehen mit uns. Im Lauf der Woche wurde die Prognose freundlicher und spätestens am Freitag war klar: Der Sonntag wird zwar nicht mehr sommerlich warm, aber doch recht freundlich. Der Entscheid fiel uns also leicht - der Anlass wird durchgeführt.
Der Anlass
Wie letztes Jahr konnten wir unser Hochstarttreffen auf dem Segelflugplatz «Gheid» in Olten durchführen. Daher auch der späte Termin: Wir mussten mit unserem Anlass bis zum Saisonabschluss der Segelfluggruppe Olten warten.
Wie bei kleinen Flugplätzen üblich, ist auch die Zufahrt ins «Gheid» etwas versteckt, oder «tricky». So kamen einzelne Teilnehmer und ihre Lotsinnen noch zu einer ungeplanten Stadtrundfahrt. Aber gegen 10 Uhr hatte sich das übliche Dutzend im Clubhaus der Segelfluggruppe Olten zu ersten Diskussionen, Kaffee, Gipfeli und dem obligaten Briefing mit Pizzabestellung versammelt.
Die Fliegerei
Der Modellpark war gewohnt vielseitig. Vertreten waren Antikmodelle wie Esso und grosser Winkler aus den 1940er Jahren, ein Recorder und eine Schwalbe aus den 1950ern, und natürlich verschiedene Amigos aus den 1960ern.
Ein Socrat und eine Algebra vertraten Philosophie und Naturwissenschaften aus den 1970er und 1980er Jahren, und mehrere aktuelle RES-Modellen sowie ein Pfeil aus der bekannten «Hai»-Familie vom Verlag VTH repräsentierten die Moderne. Dazu kamen mit einer Ka-7 und einer S-18 immerhin zwei Nachbauten von personentragenden Oldtimersegelflugzeugen. Genauso war es auch gedacht – ein umfassendes, fliegendes Museum.
Zwei Merkmale waren allen Modellen gemeinsam: Ein Hochstarthaken auf der Unterseite und eine Rumpfnase ohne Propeller. Und siehe da, es geht auch so! Alle Teilnehmer kamen zum Fliegen, und wir blieben von Bruchlandungen weitgehend verschont.
Zum starten unserer Modelle standen zwei unterschiedlich starke Gummiseile und Hans Dürsts bewährte Elektrowinde zur Verfügung, zwischendurch auch noch ergänzt durch ein weiteres Gummiseil.
Auch die Thermik wartet schon auf uns. Bereits bei einem der ersten Starts des Tages fand ein RES-lein Anschluss und kurz vor Mittag hielt sich die über 30-jährige «Algebra» (very British, mit diversen spleenigen Konstruktionsdetails) gegen ¾ Stunden in der kontinentalen Luft. Nicht schlecht, nach einem bescheidenen Gummiseilstart in den bewölkten Oktoberhimmel.
Das Mittagessen
Um ca. 12.30 Uhr brachte uns der Pizzakurier, auch er nach einer kleinen Odyssee durch Olten West, unsere bestellten und durch die IGA bezahlten Pizze vorbei und wir unterbrachen den Flugbetrieb für eine Stunde.
Die Pizza mundete offenbar allen und der Kurierfahrer weiss seit dem Sonntag, dass es in Olten einen Flugplatz gibt.
Der Wind, der Wind
Zwischendurch narrte uns der Wind etwas. Zwar herrschte Nordwestwind vor, aber die Windrichtung pendelte hin und her und phasenweise drehte sie in Bodennähe bis auf Ost.
Daher konnten wir auch ein paar Rückenwindstarts sowie das Manöver «Startrichtung wechseln» üben. Zwischendurch starteten wir sogar mit verschiedenen Seilen gegen Osten und Westen gleichzeitig. Aber kein Problem, wir meisterten diese kleinen Herausforderungen. Nur der eine Seilfallschirm verirrte sich zwischendurch in die Sträucher am Platzrand.
Im Lauf des Nachmittags wurde der Wind stärker und hielt sich stabil auf Nordwest. Das bedeutete gute Starthöhen und bei den langsameren Modellen auch Standflüge mit «Nase gegen den Wind».
Der Recorder erinnerte sich sogar an seine glorreichen Freiflugzeiten und machte sich mit dem Wind auf den Weg in die nahe Kiesgrube, wo er selbständig einen Landeplatz fand. Sauber in einem Brombeergebüsch zwischen zwei Tümpeln platziert. Auch hier ging alles gut – keine groben Schäden, nur ein paar Kratzer.
Abschluss und Dank
Mit diesen Abenteuern verging der Nachmittag buchstäblich im Flug. Bald war es 16 Uhr und wir begannen, unsere Modelle und Waren zusammenzupacken.
Noch ein Kaffee, ein Mineralwasser oder ein vom Vormittag übriggebliebenes Gipfeli im Clubhaus, und schon war Zeit, uns zu verabschieden.
Vielen Dank an die Segelfluggruppe Olten, dass wir ihren Platz und ihr Clubhaus benutzen durften. Der Flugplatzchef und der Cheffluglehrer besuchten unseren Anlass und auch sie schienen von unserem Treiben angetan. Wir können also davon ausgehen, dass wir wieder einmal ein Treffen im Gheid durchführen dürfen.
Vielen Dank an Daniel Steffen (Mitglied der Segelfluggruppe und der IGA) für die Betreuung vor Ort und vielen Dank an Hans Dürst, der den ganzen Tag seine Winde bediente!
Fazit
Es war ein schöner, erfolgreicher Tag. Alle konnten ausgiebig fliegen und die Modelle blieben heil.
Und ja, Segelflugmodelle können tatsächlich auch ohne Propeller fliegen!
Beat Jäggi